In der Folge von Covid-19 und den einschneidenden Massnahmen sind auch die Kulturschaffenden mehr und mehr von der öffentlichen Bildfläche verschwunden und mussten ihr Wirken und ihr Werk in Isolation und ohne Öffentlichkeit weiterentwickeln.
(Vo Nguyen Giap, vietnamesischer Guerillakämpfer, General,
Politiker/ Mario Merz Giap Igloo 1968)
Dieses Dilemma von Giap spiegelt die Situation, in der wir Kulturschaffenden uns gegenwärtig befinden. Einerseits ist das Schaffen in der Isolation eine Möglichkeit Ideen und Projekte ganz unabhängig von Bedürfnissen und Nutzen zu entwickeln, andererseits benötigen wir Reibungsflächen und Auseinandersetzung als wichtige Inspirationsquelle.
Gleichzeitig wird der wirtschaftliche Einbruch mit Besorgnis diskutiert, die prekäre Situation von Kulturschaffenden am Rande erwähnt. Kultur scheint ganz offensichtlich nicht systemrelevant zu sein. Wäre nicht gerade eine solche Pandemie eine Chance zu realisieren, dass eine Gesellschaft ohne Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Anderen verkümmert? Oder ist es viel banaler und wir Kulturschaffenden bewerten unsere Rolle in dieser Gesellschaft viel zu wichtig?
Wir werden uns jeden Tag in kurzen Gesprächen mit verschiedenen Menschen darüber unterhalten und diese hier publizieren.
Direktor Kunstmuseum Basel
06.3.21
Birgit Krueger
Künstlerin/Wissenschaftlerin
06.3.21
Daniel Soldenhof
Gestalter und Denkfabrikant
07.03.2
Fritz Hauser
Schlagzeuger und Komponist
12.3.21
Alexander Dill
Wirtschaftswissenschaftler, Soziologe und Glücksforscher
12.3.21
Barbara Meyer Cesta
Künstlerin, Kuratorin und Verlegerin
Direktor Kunsthalle Zürich
Soziologe
Kuratorin
Schauspielerin und Künstlerin
Sopranistin und Schauspielerin
Künstlerin und Kuratorin
Künstlerin und Kuratorin
Direktorin Kunsthaus Aarau
Schauspielerin,Sängerin und Fundraiserin
Stadtarchitekt Fribourg